02.05.2024 08:53 Uhr

Letzter CL-Auftritt in Dortmund? Terzic über Reus-Wechsel

Marco Reus (r.) wurde in der Schlussphase gegen PSG eingewechselt
Marco Reus (r.) wurde in der Schlussphase gegen PSG eingewechselt

Marco Reus blieb in seinem ersten BVB-Jahr der ganz große Coup zwar verwehrt, als er mit Borussia Dortmund im Finale der Champions League knapp mit 1:2 gegen den FC Bayern unterlag. Trotzdem blickt das Klub-Urgestein auf eine herausragende Laufbahn in der Königsklasse zurück. Sein 70. Einsatz am vergangenen Mittwoch könnte dabei der letzte vor über 80.000 Zuschauern im Signal Iduna Park gewesen sein. 

Beim umjubelten 1:0-Sieg des BVB gegen Paris Saint-Germain im Halbfinal-Hinspiel sah es lange Zeit so aus, als wolle Cheftrainer Edin Terzic überhaupt nicht wechseln.

Erst in der 83. Minute ersetzte er den sehr umtriebigen Karim Adeyemi durch Marco Reus, der so zum 70. Mal im schwarz-gelben Trikot in der Königsklasse spielte. Der 34-Jährige ist damit vereinsinterner Rekordspieler für Borussia Dortmund in der Königsklasse. Selbst Abwehrboss Mats Hummels steht bei "nur" 64 CL-Einsätzen für Borussia Dortmund.

Große Emotionen wollte BVB-Cheftrainer Edin Terzic allerdings gar nicht aufkommen lassen, als er Marco Reus rund zehn Minuten vor Abpfiff für sein womöglich letztes Champions-League-Spiel vor heimischer Kulisse einwechselte.

"Daran habe ich in dem Moment noch nicht gedacht. Sondern an die Qualität, die Marco uns in dem Spiel noch einmal bringen kann. Nicht nur die Laufstärke, sondern auch die Ballsicherheit", so der 42-Jährige am "DAZN"-Mikrofon. 

Terzic klärte auch darüber auf, warum er 83 Minuten lang zuvor auf die selbe Elf gesetzt hatte: "Ehrlicherweise hatten wir schon eher das Gefühl, wechseln zu müssen, weil wir das Gefühl hatten, dass die Körner ausgehen. Dann haben wir uns aber noch einmal befreien können und hatten eine Phase, in der wir dominant waren und Chancen kreiert haben."

Endgültige Reus-Entscheidung beim BVB noch nicht kommuniziert

Marco Reus spielte dann in den letzten zehn Minuten auf der linken Seite und half mit, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Er selbst hatte in den Schlussminuten sogar noch eine Kopfballchance, setzte dabei aber etwas zu hoch an und köpfte über das Tor von PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma. 

"Marco ist mit seiner Qualität in der Lage, sehr viele Positionen einzunehmen. Er ist dann auf dem linken Flügel eingesprungen, um uns zu unterstützen. Auch, weil Ian Maatsen schon Gelb hatte und Achraf Hakimi sehr riskant vorne geblieben ist. Da wollten wir ihn mit Marcos Qualität unterstützen. Aber auch am Ball, dass er uns da noch einmal Sicherheit gibt", führte Terzic weiter aus. 

Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass der ehemalige BVB-Kapitän und gebürtige Dortmunder Marco Reus keinen Vertrag mehr über den Sommer hinaus bei den Schwarz-Gelben erhalten wird. Eine endgültige Entscheidung darüber ist aber noch nicht offiziell kommuniziert.